Safari Maasai Mara

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Unser Safari-Blog, Neues aus der Masai Mara

Das Leopardenbaby

Neues aus dem Camp   /   01-10-2008   /  A+ | a-
Das Leopardenbaby 
Einer der schönsten Aussichtspunkte vom Camp in den Park liegt vor dem Restaurant am Lagerfeuerplatz. Regelmäßig entführten wir Restaurantstühle, um dort einen Kaffee zu trinken. Eines ruhigen Nachmittags aber bauten uns die "Jungs" (die Köche und der Gärtner) doch tatsächlich eine gemütliche Holzbank dorthin!!!
Dieses Teil musste natürlich am nächsten Morgen auf seine Tauglichkeit geprüft werden und so entschlossen wir uns, den Sonnenaufgangskaffee stilecht auf dieser Bank einzunehmen...vor uns das fast ausgetrocknete Flussbett des Talek, auf der anderen Uferseite ein großer Feigenbaum und dahinter die Morgensonne - welche Idylle!
Plötzlich ein Rascheln im Feigenbaum und dann, gegen die Sonne nur als Silhouette undeutlich zu erkennen, ein Schatten auf einem der dicken Äste! Nur, von was? Irgendwie sah es ja aus wie eine viel zu dicke Ginsterkatze mit zu kurzen Beinen. Und etwas unbeholfen für so ein elegantes Tier war es auch.
Also, kurze Absprache...einer bewacht den Schatten, einer holt Fernglas und Fotoausrüstung...
Als endlich die Ausrüstung da war, konnte man natürlich von dem mysteriösen Ding nichts mehr sehen, aber Rascheln und runterfallende Blätter verrieten nach wie vor die Anwesenheit. Und, wie sagt man so schön in Kenia? "Polepole", nur die Ruhe...und wir hatten ja eine gemütliche Bank und reichlich Kaffee.
Plötzlich knackt und kracht es erbärmlich im Feigenbaum und unsere dicke Ginsterkatze fällt mit Unmengen von Laub bestimmt vier Meter tief auf den Savannenboden - und ist im Fotokasten!!!
Gelobt sei die heutige Technik, denn noch immer stand die Sonne so tief, dass das bloße Auge das Gesehene kaum glauben konnte! Der Bildschirm der Digitalkamera lieferte aber den deutlichen Beweis: Es ist ein Leopardenbaby...und es ist unter dem Feigenbaum in den Busch verschwunden!
Moment mal, wo ein Baby, da auch eine Mutter! Vielleicht sollten wir doch lieber irgendwem im Camp Bescheid geben, nicht, dass sie schon auf dem Weg in die Küche ist...
Gar nicht so einfach, früh um sieben schon jemanden aufzutreiben, aber Koch und Campmanager waren dann doch zur Stelle. Muss man erwähnen, dass die beiden nicht wirklich glauben wollten, was die "Mgeni" ihnen da an Buschgeschichten auftischen wollten? Ein Pavian wird es wohl gewesen sein.
Gerade wollten wir uns über diese Ungläubigkeit aufregen, als unser Leopardenbaby (und es war tatsächlich eines) zusammen mit einem Geschwisterchen wieder die Bühne betrat. Jetzt war die Aufregung groß und Busch und Baum wurden den ganzen Tag über bewacht - denn es fehlte nach wie vor die Mutter!
Pünktlich zum Sonnenuntergang erschien sie dann endlich. Leider ohne Beute, denn wir hatten uns natürlich schon ausgemalt, wie sie nun eine fette Antilope in den Baum zerren würde - aber seis drum. Anstelle davon ließ sie ihre Kinder vor unseren Augen im trockenen Flussbett spielen und von Stein zu Stein springend die Welt erkunden.

Zwei Tage später mußte die Leopardenfamilie allerdings von den Rangern vertrieben werden, da die Leopardenkinder ihre Streifzüge nun bis auf die Zeltverandas ausdehnten...eigentlich schade, aber bis dahin ein unvergleichliches Erlebnis!

Oktober 2008
Christiane

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